Detallierte Bereiche der Informationstechnik

Detaillierte Bereiche der Informationstechnik

Die Informationstechnik umfasst alle Technologien zur Verarbeitung, Nutzung und Speicherung von Informationen und bildet die Basis der digitalen Wirtschaft.
Darüber haben wir bereits ausführlich berichtet. In diesem Beitrag möchten wir uns mit detaillierten Bereichen der Informationstechnik wie Industrielle IT und Business IT befassen. Die zwei weiteren Bereiche Kommunikations- und Unterhaltungs IT werden wir in nachfolgenden Beiträgen gesondert behandeln. Die Bereiche, die wir heute betrachten werden überwiegend im Business eingesetzt.

Den Begriff allgemein haben wir also bereits definiert.

Kommen wir zu den speziellen Begriffen:

Business IT

Eine klare Definition ist nicht möglich, da hier sehr viele Faktoren eine Rolle spielen. Jedoch lässt sich zusammenfassend sagen, die IT Business bezeichnet fortlaufende, gegenseitige Abstimmungen von Geschäfts- und IT-Bereichen auf strategischer, taktischer und operativer Ebene. Das bedeutet die Vernetzung von Zielen und Strategien mit dem Portfolio und der Infrastruktur und dem Tagesgeschäft. Auf allen Ebenen kann nach dem strukturellen und dem sozialen Alignment unterschieden werden. Zu dem strukturellen Alignment zählt die Organisation, Struktur und Ablauf. Zu der sozialen Ausrichtung dagegen die Kommunikationsqualität, Vertrauen sowie bereichsübergreifendes Wissen, welches insbesondere auf Baustellen im hohen Wert zum Tragen kommt. Im Zuge zunehmender Outsourcing-Aktivitäten spielt Business IT Alignment längst nicht mehr nur eine unternehmensinterne Rolle, sondern adressiert auch die unternehmensübergreifende Abstimmung aller Wertschöpfungsketten.

Kurz gefasst ist das Business IT Alignment ein Prozess, den eine Unternehmensorganisation einsetzt, um Geschäftsziele zu erreichen und so die Wettbewerbsfähigkeit am Markt zu halten.

Es gibt auch Definitionen zu dem Begriff, die sich mehr auf die Ergebnisse als die Prozesse konzentrieren. Diese fokussieren sich also auf die Fähigkeit Geschäftswert zu erzeugen.

Übergreifend lässt sich sagen, dass Business IT die Informationstechnologie in die Strategie, Mission und Ziele der Organisation integriert.

Industrielle IT

Die Industrielle Informationstechnologie, engl. Industrial Information Technology, kurz Industrial IT oder IIT genannt, bezeichnet eine Struktur-Ebene im Aufbau von industriellen Netzwerken. Diese fungiert als Bindeglied zwischen den Automatisierungsnetzwerken in der Industrie und der dazugehörigen Office-Ebene. Die IIT hilft Datenströme im Austausch zwischen den verschiedenen Netzwerken gezielt zu steuern, zu überwachen und die Automatisierungsnetzwerke zu entlasten. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit der rechtzeitigen Ankunft zeitkritischer Telegramme zwischen Maschinen/Anlagen und deren Steuerung erhöht.

Noch in den 1990er-Jahren waren klassische Feldbusse die Automatisierungsnetzwerke, die nach außen hin weitgehend isolierte Einheiten darstellten. Seit Anfang der 2000er setzten sich jedoch auch in der Industrie Automation mehr und mehr die ethernetbasierten Kommunikationsarchitekturen durch. Schätzungen zu Folge war der Marktanteil der Kommunikationsarchitekturen wie PROFINET, 2017 erstmalig höher als die der Feldbusse. Vorteile dieser Anwendungen sind zum einen die höheren Datenübertragungsraten (bis in den Gigiabit-Bereich) und die flexibleren Topologien. Der entscheidende Vorteil aber ist, verschiedene Protokolle über dasselbe Netzwerk übertragen zu können.

Ein enormer Anteil der IT-Investitionen ist in neue und in die Erweiterung bestehender IT-Systeme geflossen. Unternehmensnetze, Smartphones und Tablets haben längst auch die Bauwirtschaft mit ihren komplexen Kommunikationsanforderungen erreicht. Von Projekt zu Projekt müssen immer wieder wechselnde Planer, Zulieferer und Projektpartner zusammengespannt werden. Alle Bauleiter arbeiten heute mit IT. Unter den Polieren zum Beispiel ist der Anteil der IT-Nutzung auf über 70 % gestiegen. Das ist symptomatisch für modernes Baustellenmanagement. Die arbeitsteiligen, dezentralen und dabei hochproduktiven Geschäftsprozesse am Bau erfordern die Vernetzung aller Beteiligten mit technischen und kaufmännischen IT-Werkzeugen von der ersten Planskizze bis zum Betrieb auf der Baustelle.

Mit Blick auf die Industrie 4.0 gewinnt diese Thematik rasant an Relevanz für den Alltag zahlreicher Industrie- und Produktionsunternehmen. Das Datenaufkommen in Automatisierungsnetzen nimmt kontinuierlich zu. Um diese bewältigen zu können, müssen bestehende Systeme nachgerüstet werden.

Zu dieser Erkenntnis kommen wir in allen unseren Artikeln. Der Aufbruch ist im vollen Gange. Was meinen Sie zu diesem Thema? Haben Sie bereits umgerüstet? Wie funktioniert der Datenaustausch bei Ihnen? Wir freuen uns auf einen Austausch.

Quellen: inztitut.de, wikipedia.de, it-business.de, vde-verlag.de